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Kurzsichtigkeit (Myopia)

 

Unter Kurzsichtigkeit oder Myopie versteht man Sehstörungen, die durch unscharfes Sehen in der Ferne gekennzeichnet sind. Das Bild entsteht vor der Netzhaut. Die häufigste Ursache dafür ist ein zu langer Augapfel, der meist aufgrund von Vererbung oder Frühgeburtlichkeit entsteht; in diesem Fall spricht der Fachmann von Achsenmyopie. Erste Symptome sind unscharfes Sehen in der Ferne vor allem nachts. Da bei Kurzsichtigen das Risiko einer Netzhautablösung erhöht ist, sind regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt anzuraten.

autorefraktometer



Was passiert hier in meinem Auge?
Die sogenannte Brechungsmyopie kommt bei normaler Augenlänge, aber zu starker Brechkraft, die Achsenmyopie bei normaler Brechkraft, aber zu langer Augenachse vor. Eine Achsenmyopie wird oft rezessiv vererbt. Bei Frühgeburten ist sie deutlich häufiger anzutreffen und oft angeboren. Die Achsenmyopie entwickelt sich bis in die Mittzwanziger.

Es kommt dabei zu einer übermäßigen und allmählichen Verlängerung des Auges. Die Bedeutung äußerer Faktoren, wie beispielsweise viel Lesen, vor allem bei schlechtem Licht, ist für die Kurzsichtigkeitsentstehung nicht nachgewiesen. Neuere Untersuchungen zeigen jedoch, dass eine schlechte Bildqualität auf der Netzhaut die Entwicklung einer Kurzsichtigkeit fördert. Die Brechungsmyopie kann durch eine vermehrte Krümmung der Hornhaut, aber auch durch eine Erhöhung der Brechzahl der Linse hervorgerufen werden.

Behandlung
Sie wird durch Beschwerden beim Sehen in der Ferne und durch die Brechkraftbestimmung des Auges festgestellt. Der Ausgleich der Kurzsichtigkeit durch Brillengläser mit Zerstreuungslinsen, also einer negativen Brechkraft ist eine Möglichkeit der Therapie. Bei sehr starken Brillengläsern zur Kurzsichtigkeitskorrektur kommt es auf der Netzhaut zu einer Bildverkleinerung. Alternativ kommen auch Kontaktlinsen in Frage.

Gruppenpraxis für Augenheilkunde
Dr. Gernot Seirl & Dr. Michaela Stark

 
 

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